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Bioidentische Hormontherapie

Was ist ein natürliches, bioidentisches oder gar synthetisches Hormon?

Begriffliche Definition:

Bioidentische Hormone (= Wirkstoffmoleküle) sind identisch mit der Molekülstruktur der körpereigenen Hormone

Herstellungsprozess der bioidentischen Hormone

Die Ausgangssubstanz ist meist der pflanzliche Wirkstoff „Diosgenin“ – aus der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen.

Die Umwandlung zu den bioidentischen Hormonen (Progesteron, Estradiol, Estriol, Testosteron, …) erfolgt im Labor durch einen chemischen Synthese-Prozess.
Also sind auch bioidentische Hormone synthetisch gewonnen. Alleinig die zu 100% identische Struktur mit den körpereigenen Hormonen führt dazu, dass bioidentische Hormone an die Hormonrezeptoren binden können, originäre Wirkung auslösen und unser Körper diese in seine natürlichen Synthesepfade einbauen und verstoffwechseln kann.

„Maskiert“ – und trotzdem bioidentisch

Wirkstoffe, die als künstlich erzeugte Prodrugs vom Körper schneller aufgenommen werden und nach dem First-Pass-Effekt wieder zu 100% dem körpereigenen Hormon gleichen.

Testosteronundecanoat -> Testosteron
Testosteronenantat -> Testosteron
Estradiolvalerat -> 17β-Estradiol

Synthetische Hormonersatzstoffe

Dazu zählen u.a. „künstliche“ Östrogene (z.B. Ethinylestradiol) und Progestine (= synthetische Analoga von Progesteron, z.B. Levonorgestrel, Etonogestrel, Dienogest, …). Diese Arzneistoffe haben eine hormonelle Wirkung, da sie in der Lage sind an die körpereigenen Hormonrezeptoren zu binden. Manche dieser Stoffe hemmen oder blockieren den Hormonrezeptor, unterdrücken die körpereigenen Wirkungen, oder stimulieren stärker als die körpereigenen Hormone.

Die Produktion und Sekretion der körpereigenen Hormone wird über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse über ein „negatives“ Feedback gesteuert. Synthetische Hormonersatzstoffe beeinflussen diese Steuerungsmechanismen und führen zu einer verminderten körpereigenen Hormonsynthese. Aus diesem Grund kommt es nach dem Absetzen dieser Präparate oft zu einem hormonellen Ungleichgewicht.

Hormonelle Dysbalancen von A-Z

Akne

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, erhöhte Testosteron-Werte, erhöhte DHEA-Werte

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA

Ängste

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, Estradioldominanz, DHEA-Mangel, erhöhte Cortisolausschüttung, Testosteronmangel, Schilddrüsenüberfunktion

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA, Cortisol, TSH, fT4, fT3

Augentrockenheit

Mögliche hormonelle Komponente:
Estriolmangel, Testosteronmangel

Diagnostik:
Estriol, Testosteron

Bauchfett

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz Progesteronmangel, Testosteronmangel, Cortisolüberschuss, DHEA-Mangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA, Cortisol, TSH, fT4, fT3

Bindegewebsschwäche Cellulite

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz, Progesteronmangel, Testosteronmangel

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Testosteron

Brustspannen im Rahmen von PMS

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, Estradioldominanz, Erhöhtes Prolactin

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Prolactin

Depressionsneigung

Mögliche hormonelle Komponente:
Cortisolmangel/Nebennierenschwäche, DHEA-Mangel, Estradiolmangel, Progesteronmangel, Schilddrüsenunterfunktion

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, DHEA, Cortisol, TSH, fT4, fT3

Entzündungsneigung

Mögliche hormonelle Komponente:
DHEA-Mangel, Cortisolmangel, Estriolmangel, Testosteronmangel

Diagnostik:
Estriol, Testosteron, DHEA, Cortisol

Erektile Dysfunktion

Mögliche hormonelle Komponente:
Testosteronmangel, Estradioldominanz, Nebenniere und Schilddrüse in Unausgewogenheit

Diagnostik:
Estradiol, Testosteron, TSH, fT4, fT3

Erschöpfung, bis hin zum Burn-Out

Mögliche hormonelle Komponente:
Nebennierenschwäche mit Cortisolmangel, DHEA-Mangel, Schilddrüsenbalance, Testosteronmangel

Diagnostik:
Cortisol, DHEA, Estradiol, Testosteron, TSH, fT4, fT3

Gelenkschmerzen diffus

Mögliche hormonelle Komponente:
Estriolmangel, Mangelsituation in allen Bereichen (Vorstufen des Estriols), Testosteronmangel

Diagnostik:
Estriol, alle Geschlechtshormone

Geräuschüberempfindlichkeit

Mögliche hormonelle Komponente:
Cortisolmangel, DHEA-Mangel, Cortisolüberschuss

Diagnostik:
Cortisol, DHEA

Gynäkomastie Mann

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz mit Testostermangel, vermehrte Aromatase

Diagnostik:
Estradiol, Testosteron, Mikronährstoffe im Vollblut (insb. Zink)

Haarausfall, –trockenheit

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, Schilddrüsenüber- und unterfunktion, Nebennierenschwäche, Eisenmangel

Diagnostik:
Progesteron, TSH, fT4, fT3, Cortisol, DHEA, Mikronährstoffe im Vollblut (insb. Ferritin)

Hauttrockenheit

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradiolmangel, Schilddrüsendysbalance, DHEA-Mangel

Diagnostik:
Estradiol, TSH, fT4, fT3, DHEA

Hitzewallungen Klimakterium

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradiolmangel, Progesteronmangel, Schilddrüsenprobleme, Stress, Selenmangel, Mangel an Wachstumshormon

Diagnostik:
Estradiol, Progesteron, TSH, fT4, fT3, Cortisol, Mikronärstoffe im Vollblut (insb. Selen)

Klimakterium Beschwerden

Mögliche hormonelle Komponente:
Progsteronmangel meist am Anfang vorrangig, später auch Estradiolmangel, Estradioldominanz, Estriolmangel

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol

Immunsystem/Infektanfälligkeit

Mögliche hormonelle Komponente:
DHEA-Mangel, Cortisolmangel

Diagnostik:
Cortisol, DHEA

Libido Lustlosigkeit

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz, Progesteronmangel, Testosteronmangel, DHEA-Mangel, Schilddrüsenunterfunktion

Diagnostik:
Estradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA, TSH, fT4, fT3

Nächtliches Schwitzen

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradiolmangel und –dominanz, Progesteronmangel, Schilddrüsendysbalance v.a. Überfunktion

Diagnostik:
Estradiol, Progesteron, TSH, fT4, fT3

Ödembildung

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz, Progesteronmangel, Schilddrüsenproblematik

Diagnostik:
Estradiol, Progesteron, TSH, fT4, fT3

Osteoporose

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, DHEA-Mangel, Estradiolmangel, Testosteronmangel

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA

PMS, prämenstruelles Syndrom

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz mit relativem oder absolutem Progesteronmangel

Diagnostik:
Estradiol und Progesteron, Prolactin

Prostatawachstum, benignes

Mögliche hormonelle Komponente:
Estradioldominanz mit Testosteronmangel aufgrund erhöhter Aromatase-Tätigkeit

Diagnostik:
Estradiol, Testosteron, Mikronährstoffe im Vollblut (insb. Zink)

Schilddrüsenprobleme

Mögliche hormonelle Komponente:
Oft vergesellschaftet mit Dysbalancen im Geschlechtshormonbereich, Unterfunktion der Schilddrüse oft Estradioldominanz/Progesteronmangel

Diagnostik:
TSH, fT4, fT3, Geschlechtshormone, Cortisol

Schleimhauttrockenheit (vaginal, Augen, Gelenke, wenig Speichelfluss etc.)

Mögliche hormonelle Komponente:
Estriolmangel, oft mit Mangel in den Hormonvorstufen

Diagnostik:
Estriol

Unerfüllter Kinderwunsch

Mögliche hormonelle Komponente:
Frau: Progesteronmangel, Estradiol- oder Estriolmangel, Cortisolüberschuss, Schilddrüsenthematik,Mineralstoffhaushalt gestört

Mann: Estradioldominanz/Testosteronmangel, Estriolmangel, Mineralstoffhaushalt gestört

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, TSH, fT4, fT3, Testosteron, LH, FSH, Prolactin, Mikronährstoffe im Vollblut

Weißfleckenkrankheit, Vitiligo

Mögliche hormonelle Komponente:
Progesteronmangel, Cortisolmangel, Schilddrüsenunterfunktion mit Jodmangel, Tyrosinmangel, Stress

Diagnostik:
Progesteron, Cortisol, TSH, fT4, fT3, Jod im Urin, Aminosäureprofil im Serum

Wochenbettdepression

Mögliche hormonelle Komponente:
v.a. Progesteronmangel, Östradioldominanz

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol

Zyklusstörungen

Mögliche hormonelle Komponente:
v.a. unausgewogenes Progesteron-/Estradiolverhältnis, Über-/Untergewicht

Diagnostik:
Progesteron, Estradiol, LH, FSH

Fachliche Aufklärung über Produkte aus der Yamswurzel, den pflanzlichen Wirkstoff Diosgenin und bioidentisches Progesteron

Diosgenin

Diosgenin ist ein natürlicher Stoff, der dem körpereigenen Progesteron ähnelt und dem eine progesteronähnliche Wirkung nachgesagt wird.

Strukturformel von Diosgenin

Gewonnen wird Diosgenin zumeist aus der Yamswurzel (Dioscorea villosa), ist aber auch im Gelben Ingwer, dem Bockshornklee, Sojabohnen und Fenchel in größeren Mengen enthalten. Die Mexican Wild Yam (Dioscorea machrostachya mexican) enthält als frische Wurzel nur ca. 2% Diosgenin. Für unsere Yamscreme 3% und das Yamswurzelpulver verwenden wir einen konzentrierten Extrakt, der auf einen Gehalt von genau 20% Diosgenin standardisiert eingestellt ist.

Progesteron

Das Hormon Progesteron wird im menschlichen Körper aus Cholesterin über mehrere enzymatische Schritte gebildet.

Strukturformel von Progesteron

Das Progesteron, das wir für unsere bioidentischen Hormoncremes und die homöopathisch potenzierten Progesteronpräparate verwenden, wird im Labor aus dem natürlichen Stoff Diosgenin der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen. Natürliches Progesteron kommt sowohl im menschlichen, als auch im tierischen Körper vor. Pflanzen enthalten Progesteron nur in winzigen Spuren (z.B. Walnussblätter). Aus diesem Grund muss Progesteron teilsynthetisch im Labor gewonnen werden. Das in bioidentischen Hormonprodukten verarbeitete Progesteron ist dem körpereigenen Progesteron zu 100% identisch.

Diosgenin ist den körpereigenen Steroidhormonen vom molekularen Aufbau sehr ähnlich!
Dies kann laborchemisch genutzt werden, um aus dem pflanzlichen Grundstoff durch verschiedene Syntheseschritte beispielsweise u.a. das Hormon Progesteron, oder auch Estradiol oder Testosteron herzustellen. Der menschliche Körper kann – nach derzeitiger wissenschaftlicher Lage – aus eingenommenem oder transdermal angewendetem Diosgenin kein Progesteron zu bilden. Im Labor geschieht diese Umwandlung in ca. fünf Syntheseschritten unter zu Hilfenahme eines Enzyms, welches im menschlichen Körper fehlt.

Welche biochemischen Vorgänge im Körper für die progesteronähnliche Wirkung verantwortlich sind, ist zurzeit nicht geklärt. Eine mögliche These könnte sein, dass Diosgenin ähnlich einem selektiven Hormonrezeptor-Modulator funktioniert. Allerdings ist auch völlig offen, welche Metaboliten beim First-Pass-Effekt, oder der Entgiftung in der Leber entstehen und wie Diosgenin letztlich verstoffwechselt und wieder ausgeschieden wird.

Das Progesteron, das wir für unsere bioidentischen Hormoncremes und die homöopathisch potenzierten Progesteronpräparate verwenden, wird im Labor aus dem natürlichen Stoff Diosgenin der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen. Natürliches Progesteron kommt sowohl im menschlichen, als auch im tierischen Körper vor. Pflanzen enthalten Progesteron nur in winzigen Spuren (z.B. Walnussblätter). Aus diesem Grund muss Progesteron teilsynthetisch im Labor gewonnen werden. Das in bioidentischen Hormonprodukten verarbeitete Progesteron ist dem körpereigenen Progesteron zu 100% identisch.

Hormonelle Standarddosierungen

Die Dosierung von bioidentischen Hormonen muss immer individuell für jeden Patienten eingestellt werden.

Die Dosierung sollte langsam eingeschlichen und bei Beendigung der Therapie auch wieder ausgeschlichen werden.

Die nachfolgenden Dosierungsempfehlungen sind Regeldosierungen – die individuelle Dosierung kann davon erheblich abweichen.

Regeldosierungen bei:

Cortisol-Mangel

Cortisol 0,5% Creme morgens und ggf. mittags 1 – 3 Hübe
Cortisol D4 Creme morgens und ggf. mittags 1 – 5 Hübe
Cortisol D4 Globuli morgens und mittags 10 – 15 Globuli
Cortisol-HSC Globuli morgens 5 – 7 Globuli

DHEA-Mangel

DHEA 1,0% Creme morgens und ggf. mittags ein Hub
DHEA 5mg – 25mg meist 1x täglich morgens nach Bedarf
DHEA D4 Creme morgens und ggf. mittags 1 – 3 große Hübe
DHEA D4 Globuli morgens und mittags 5 – 20 Globuli
DHEA-HSC Globuli 3x täglich 5 – 7 Globuli

Estradiol-Mangel

Estradiol-Creme 0,01% prämenopausal.: 1 kleiner Hub, außerhalb der Regel

postmenopausal: sehr niedrig dosieren und 1-2 Pausentage/Woche

Estradiol D4 Creme prämenopausal: 1 Hub, außerhalb der Regel

Postmenopausal: sehr niedrig dosieren und 1-2 Pausentage/Woche

Estradiol D4 Globuli 1 – 3x täglich 3 – 5 Globuli
Estradiol-HSC Globuli 1x täglich 3 – 5 Globuli

Estriol-Mangel

Estriol-Creme 0,1% 2x täglich 1 kleiner Hub, 1-2 Pausentage/Woche

Bei Männern D4 oder geringer dosiert

Estriol D4 Creme 2x täglich 1 – 2 Hübe,

Männer 1x täglich 1 – 2 Hübe

Estriol D4 Globuli 2x täglich 5 – 20 Globuli,

Männer 1 – 2x täglich 5 – 10 Globuli

Estriol-HSC Globuli 1 – 3x täglich 3 – 10 Globuli

Melatonin-Mangel

Melatonin 1,0% Creme abends 1 – 3 kleine Hübe
Melatonin D4 Creme abends 1 – 3 Hübe
Melatonin D4 Globuli abends 5 – 10 Globuli

Progesteron-Mangel

prämenopausal nur in der 2.ZH anwenden

Progesteron-Creme 0,5% / 1,0% abends 1 Hub
Progesteron D4 Creme 1-2x täglich 1 Hub

Männer: 1x täglich 1 Hub

Progesteron D4 Globuli 2x täglich 5 – 20 Globuli

Männer: 2x täglich 5 – 10 Globuli

Progesteron-HSC Globuli 1 – 3x täglich 3 – 10 Globuli

Testosteron-Mangel

Testosteron-Creme Frau: max. 0,1-0,2% morgens 1 kleiner Hub

Mann: meist 0,5 oder 1% morgens und ggfs. mittags 
1 kleiner Hub, 1-2 Pausentage/Woche

Testosteron D4 Creme 1 – 2x täglich 1 – 3 Hübe
Testosteron D4 Globuli Frau: 2x täglich 5 – 20 Gl.

Mann: eher D4 Creme

Testosteron-HSC Globuli Frau: 1 – 2x täglich 3 – 5 Globuli

Mann: 1 – 3x täglich 3 – 10 Globuli

Yamswurzelprodukte

Yamswurzelprodukte enthalten keinerlei Progesteron, sondern ausschließlich Diosgenin – außer das Hormon Progesteron wurde illegalerweise zugesetzt!
Gehen Sie kritisch mit der Berichterstattung und den Werbeaussagen mancher Hersteller um!

Praxishilfen für die tägliche Arbeit

Unsere Literaturempfehlungen zum Download

Wir können folgende Literaturliste empfehlen, um sich einen guten Überblick über das Thema zu verschaffen.

Wir erheben damit aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Gültigkeit aller angesprochenen Inhalte.