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Bioidentische Hormone (= Wirkstoffmoleküle) sind identisch mit der Molekülstruktur der körpereigenen Hormone
Die Ausgangssubstanz ist meist der pflanzliche Wirkstoff „Diosgenin“ – aus der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen.
Die Umwandlung zu den bioidentischen Hormonen (Progesteron, Estradiol, Estriol, Testosteron, …) erfolgt im Labor durch einen chemischen Synthese-Prozess. Also sind auch bioidentische Hormone synthetisch gewonnen. Alleinig die zu 100% identische Struktur mit den körpereigenen Hormonen führt dazu, dass bioidentische Hormone an die Hormonrezeptoren binden können, originäre Wirkung auslösen und unser Körper diese in seine natürlichen Synthesepfade einbauen und verstoffwechseln kann.
Wirkstoffe, die als künstlich erzeugte Prodrugs vom Körper schneller aufgenommen werden und nach dem First-Pass-Effekt wieder zu 100% dem körpereigenen Hormon gleichen.
Testosteronundecanoat -> Testosteron Testosteronenantat -> Testosteron Estradiolvalerat -> 17β-Estradiol
Dazu zählen u.a. „künstliche“ Östrogene (z.B. Ethinylestradiol) und Progestine (= synthetische Analoga von Progesteron, z.B. Levonorgestrel, Etonogestrel, Dienogest, …). Diese Arzneistoffe haben eine hormonelle Wirkung, da sie in der Lage sind an die körpereigenen Hormonrezeptoren zu binden. Manche dieser Stoffe hemmen oder blockieren den Hormonrezeptor, unterdrücken die körpereigenen Wirkungen, oder stimulieren stärker als die körpereigenen Hormone.
Die Produktion und Sekretion der körpereigenen Hormone wird über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse über ein „negatives“ Feedback gesteuert. Synthetische Hormonersatzstoffe beeinflussen diese Steuerungsmechanismen und führen zu einer verminderten körpereigenen Hormonsynthese. Aus diesem Grund kommt es nach dem Absetzen dieser Präparate oft zu einem hormonellen Ungleichgewicht.
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, erhöhte Testosteron-Werte, erhöhte DHEA-Werte
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, Estradioldominanz, DHEA-Mangel, erhöhte Cortisolausschüttung, Testosteronmangel, Schilddrüsenüberfunktion
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, Testosteron, DHEA, Cortisol, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: Estriolmangel, Testosteronmangel
Diagnostik: Estriol, Testosteron
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz Progesteronmangel, Testosteronmangel, Cortisolüberschuss, DHEA-Mangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz, Progesteronmangel, Testosteronmangel
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, Testosteron
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, Estradioldominanz, Erhöhtes Prolactin
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, Prolactin
Mögliche hormonelle Komponente: Cortisolmangel/Nebennierenschwäche, DHEA-Mangel, Estradiolmangel, Progesteronmangel, Schilddrüsenunterfunktion
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, DHEA, Cortisol, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: DHEA-Mangel, Cortisolmangel, Estriolmangel, Testosteronmangel
Diagnostik: Estriol, Testosteron, DHEA, Cortisol
Mögliche hormonelle Komponente: Testosteronmangel, Estradioldominanz, Nebenniere und Schilddrüse in Unausgewogenheit
Diagnostik: Estradiol, Testosteron, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: Nebennierenschwäche mit Cortisolmangel, DHEA-Mangel, Schilddrüsenbalance, Testosteronmangel
Diagnostik: Cortisol, DHEA, Estradiol, Testosteron, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: Estriolmangel, Mangelsituation in allen Bereichen (Vorstufen des Estriols), Testosteronmangel
Diagnostik: Estriol, alle Geschlechtshormone
Mögliche hormonelle Komponente: Cortisolmangel, DHEA-Mangel, Cortisolüberschuss
Diagnostik: Cortisol, DHEA
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz mit Testostermangel, vermehrte Aromatase
Diagnostik: Estradiol, Testosteron, Mikronährstoffe im Vollblut (insb. Zink)
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, Schilddrüsenüber- und unterfunktion, Nebennierenschwäche, Eisenmangel
Diagnostik: Progesteron, TSH, fT4, fT3, Cortisol, DHEA, Mikronährstoffe im Vollblut (insb. Ferritin)
Mögliche hormonelle Komponente: Estradiolmangel, Schilddrüsendysbalance, DHEA-Mangel
Diagnostik: Estradiol, TSH, fT4, fT3, DHEA
Mögliche hormonelle Komponente: Estradiolmangel, Progesteronmangel, Schilddrüsenprobleme, Stress, Selenmangel, Mangel an Wachstumshormon
Diagnostik: Estradiol, Progesteron, TSH, fT4, fT3, Cortisol, Mikronärstoffe im Vollblut (insb. Selen)
Mögliche hormonelle Komponente: Progsteronmangel meist am Anfang vorrangig, später auch Estradiolmangel, Estradioldominanz, Estriolmangel
Diagnostik: Progesteron, Estradiol
Mögliche hormonelle Komponente: DHEA-Mangel, Cortisolmangel
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz, Progesteronmangel, Testosteronmangel, DHEA-Mangel, Schilddrüsenunterfunktion
Diagnostik: Estradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: Estradiolmangel und –dominanz, Progesteronmangel, Schilddrüsendysbalance v.a. Überfunktion
Diagnostik: Estradiol, Progesteron, TSH, fT4, fT3
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz, Progesteronmangel, Schilddrüsenproblematik
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, DHEA-Mangel, Estradiolmangel, Testosteronmangel
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz mit relativem oder absolutem Progesteronmangel
Diagnostik: Estradiol und Progesteron, Prolactin
Mögliche hormonelle Komponente: Estradioldominanz mit Testosteronmangel aufgrund erhöhter Aromatase-Tätigkeit
Mögliche hormonelle Komponente: Oft vergesellschaftet mit Dysbalancen im Geschlechtshormonbereich, Unterfunktion der Schilddrüse oft Estradioldominanz/Progesteronmangel
Diagnostik: TSH, fT4, fT3, Geschlechtshormone, Cortisol
Mögliche hormonelle Komponente: Estriolmangel, oft mit Mangel in den Hormonvorstufen
Diagnostik: Estriol
Mögliche hormonelle Komponente: Frau: Progesteronmangel, Estradiol- oder Estriolmangel, Cortisolüberschuss, Schilddrüsenthematik,Mineralstoffhaushalt gestört
Mann: Estradioldominanz/Testosteronmangel, Estriolmangel, Mineralstoffhaushalt gestört
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, TSH, fT4, fT3, Testosteron, LH, FSH, Prolactin, Mikronährstoffe im Vollblut
Mögliche hormonelle Komponente: Progesteronmangel, Cortisolmangel, Schilddrüsenunterfunktion mit Jodmangel, Tyrosinmangel, Stress
Diagnostik: Progesteron, Cortisol, TSH, fT4, fT3, Jod im Urin, Aminosäureprofil im Serum
Mögliche hormonelle Komponente: v.a. Progesteronmangel, Östradioldominanz
Mögliche hormonelle Komponente: v.a. unausgewogenes Progesteron-/Estradiolverhältnis, Über-/Untergewicht
Diagnostik: Progesteron, Estradiol, LH, FSH
Diosgenin ist ein natürlicher Stoff, der dem körpereigenen Progesteron ähnelt und dem eine progesteronähnliche Wirkung nachgesagt wird.
Gewonnen wird Diosgenin zumeist aus der Yamswurzel (Dioscorea villosa), ist aber auch im Gelben Ingwer, dem Bockshornklee, Sojabohnen und Fenchel in größeren Mengen enthalten. Die Mexican Wild Yam (Dioscorea machrostachya mexican) enthält als frische Wurzel nur ca. 2% Diosgenin. Für unsere Yamscreme 3% und das Yamswurzelpulver verwenden wir einen konzentrierten Extrakt, der auf einen Gehalt von genau 20% Diosgenin standardisiert eingestellt ist.
Das Hormon Progesteron wird im menschlichen Körper aus Cholesterin über mehrere enzymatische Schritte gebildet.
Das Progesteron, das wir für unsere bioidentischen Hormoncremes und die homöopathisch potenzierten Progesteronpräparate verwenden, wird im Labor aus dem natürlichen Stoff Diosgenin der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer gewonnen. Natürliches Progesteron kommt sowohl im menschlichen, als auch im tierischen Körper vor. Pflanzen enthalten Progesteron nur in winzigen Spuren (z.B. Walnussblätter). Aus diesem Grund muss Progesteron teilsynthetisch im Labor gewonnen werden. Das in bioidentischen Hormonprodukten verarbeitete Progesteron ist dem körpereigenen Progesteron zu 100% identisch.
Diosgenin ist den körpereigenen Steroidhormonen vom molekularen Aufbau sehr ähnlich! Dies kann laborchemisch genutzt werden, um aus dem pflanzlichen Grundstoff durch verschiedene Syntheseschritte beispielsweise u.a. das Hormon Progesteron, oder auch Estradiol oder Testosteron herzustellen. Der menschliche Körper kann – nach derzeitiger wissenschaftlicher Lage – aus eingenommenem oder transdermal angewendetem Diosgenin kein Progesteron zu bilden. Im Labor geschieht diese Umwandlung in ca. fünf Syntheseschritten unter zu Hilfenahme eines Enzyms, welches im menschlichen Körper fehlt.
Welche biochemischen Vorgänge im Körper für die progesteronähnliche Wirkung verantwortlich sind, ist zurzeit nicht geklärt. Eine mögliche These könnte sein, dass Diosgenin ähnlich einem selektiven Hormonrezeptor-Modulator funktioniert. Allerdings ist auch völlig offen, welche Metaboliten beim First-Pass-Effekt, oder der Entgiftung in der Leber entstehen und wie Diosgenin letztlich verstoffwechselt und wieder ausgeschieden wird.
Die Dosierung von bioidentischen Hormonen muss immer individuell für jeden Patienten eingestellt werden.
Die Dosierung sollte langsam eingeschlichen und bei Beendigung der Therapie auch wieder ausgeschlichen werden.
Die nachfolgenden Dosierungsempfehlungen sind Regeldosierungen – die individuelle Dosierung kann davon erheblich abweichen.
postmenopausal: sehr niedrig dosieren und 1-2 Pausentage/Woche
Postmenopausal: sehr niedrig dosieren und 1-2 Pausentage/Woche
Bei Männern D4 oder geringer dosiert
Männer 1x täglich 1 – 2 Hübe
Männer 1 – 2x täglich 5 – 10 Globuli
prämenopausal nur in der 2.ZH anwenden
Männer: 1x täglich 1 Hub
Männer: 2x täglich 5 – 10 Globuli
Mann: meist 0,5 oder 1% morgens und ggfs. mittags 1 kleiner Hub, 1-2 Pausentage/Woche
Mann: eher D4 Creme
Mann: 1 – 3x täglich 3 – 10 Globuli
Yamswurzelprodukte enthalten keinerlei Progesteron, sondern ausschließlich Diosgenin – außer das Hormon Progesteron wurde illegalerweise zugesetzt! Gehen Sie kritisch mit der Berichterstattung und den Werbeaussagen mancher Hersteller um!
Wir können folgende Literaturliste empfehlen, um sich einen guten Überblick über das Thema zu verschaffen.
Wir erheben damit aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Gültigkeit aller angesprochenen Inhalte.