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Tinnitus: 4 Tipps gegen das Klingeln & Rauschen im Ohr

Hören Sie Töne und Geräusche, die andere nicht hören?

Dann könnte ein Tinnitus dahinter stecken. Betroffene beschreiben die Ohrgeräusche als Rauschen, Klopfen, Klingeln, Summen oder Brummen.

In Fachkreisen wird zwischen zwei Tinnitusformen unterschieden. Bei Ersterer, dem kompensierten Tinnitus werden die Geräusche zwar wahrgenommen, führen jedoch nicht zwangsläufig zur Abnahme der Lebensqualität. Anders verhält es sich bei der zweiten Form, dem dekompensierten Tinnitus; hier werden die Ohrgeräusche als sehr störend und extrem belastend empfunden. Welche Ursachen hinter den quälenden Tönen im Ohr stecken und welche Behandlungsmöglichkeiten Betroffene haben, können Sie im nachfolgenden Artikel lesen.

Mögliche Ursachen für Tinnitus

• Akustische Traumen durch extremen Lärm oder Knall
• Durchblutungsstörungen
• Hörsturz
• Hormonelle Dysbalancen
• Herz-Kreislauferkrankungen (z. B. Bluthochdruck, niedriger Blutdruck)
• Morbus Menière (Drehschwindel)
• Nebenwirkungen von Medikamenten
(z. B. einige Antibiotika, Zytostatika, Diuretika und  Acetylsalicylsäure in höheren Dosierungen )
• Ohrschmalz oder Fremdkörper im Gehörgang
• Ohrentzündungen
• Psychische Belastungen und Stress
• Verspannungen der HSW und Kiefergelenke

4 Tipps zur unterstützenden Behandlung bei Tinnitus

Halten die Geräusche im Ohr länger als zwei Tage an, sollte als Erstes ein HNO- Arzt aufgesucht werden um mögliche Auslöser festzustellen und gezielt zu behandeln. Oft sind verschiedene Therapieansätze zur Behandlung empfehlenswert. Dazu gehören auch Osteopathie, Psychosomatik und weitere alternativheilkundliche Maßnahmen z. B. Akupunktur. Daneben können die Betroffenen mit den folgenden vier Behandlungstipps selbst Maßnahmen gegen die Quälgeister im Ohr ergreifen:

1 . Entspannung & Stressreduzierung

Stress zählt zu den häuftigsten Ursachen für Ohrgeräusche. Durch Entspannungsmaßnahmen wie Yoga, Meditation, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Spaziergänge im Wald (sauerstoffreiche Luft und Ruhe) kann dem nachhaltig entgegengewirkt werden. Auch ätherische Öle wie Lavendel, Neroli & Orange als Airsprays oder in der Duftlampe haben sich bei Spannungszuständen bewährt.

Entspannung an der frischen Luft reduziert Stress und löst Blockaden
Entspannung an der frischen Luft reduziert Stress und löst Blockaden

2. Mikronährstoffe

Eine optimale Vitamin- und Mineralstoffversorgung ist ein wichtiger Faktor in der Tinnitustherapie. Die Bedeutensten sind:

Mikronährstoff Bedeutung und empfohlene Tagesdosis
Vit B12 Unterstützung des Nerven- und Gefäßsystems im Ohr (400 µg)
Coenzym Q10 Antioxidativer Zellschutz (100 – 150 mg)
Magnesium Ausgleichende und muskelentspannende Wirkung (400 mg)
Zink Schützt und unterstützt die Hörnervzellen (7 – 10 mg)
Selen Fördert die Durchblutung der Hörzellen (30 – 70 µg)
Vit C Antioxidans; Schützt die Haarzellen im Ohr (100 mg)
Vit D Antioxidans; Unterstützt die Mitochondrien im Ohr
Eisen Blutbildung und Blutfließfähigkeit im Mittelohr (10 mg)
Gesunde Ernährung und wichtige Vitalstoffe sind in der Tinnitustherapie wichtig
Gesunde Ernährung und wichtige Vitalstoffe sind in der Tinnitustherapie wichtig

3. Phytomedizin & Spagyrik

Zusätzlich zu einer optimalen Mikronährstoffversorgung kann mit nachfolgenden naturheilkundlichen Präparaten eine Tinnitusbehandlung unterstützt werden:

Pflanzenstoff/ Spagyrik Bedeutung und empfohlene Tagesdosis
Ginkgo biloba Verbesserung der Durchblutung  (500 – 1000 mg)
OPC (Traubenkernextrakt) Antioxidativer Zellschutz und Verbesserung der Kapillardurchblutung             (200 – 1200 mg)
Gemmomazerat Heidelbeere Vebesserung der Gehirndurchblutung und antioxidative Wirkung                          (5 x 2 Sprühstöße)
Solunate Nr. 17 Sanguisol 1x 10 Tropfen morgens

Nr. 9 Lymphatik N 2 x 10 Tropfen morgens und abends

Nr. 18 Splenetik 2 x 10 Tropfen morgens und abends

Nr. 4 Cerebretik 1 x 10 Tropfen spät abends

Ginkgo wird sowohl bei akutem als auch chronischem Tinnitus zur Behandlung eingesetzt
Ginkgo wird sowohl bei akutem als auch chronischem Tinnitus zur Behandlung eingesetzt

4. Melatonin

Das Hormon Melatonin steuert unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus des menschlichen Körpers, hat eine antioxidative Wirkung und reguliert das Herz-Kreislaufsystem. In der Behandlung bei Tinnitus nimmt das körpereigene Hormon eine immer bedeutendere Rolle ein. So soll es nicht nur bei Schlafproblemen, sondern auch bei anhaltenden Ohrgeräuschen zu einer Verbesserung der Symptomatik führen.

Melatonin: Ein neuer Therapieansatz bezieht sich auf Menschen mit Tinnitus
Melatonin: Ein neuer Therapieansatz bezieht sich auf Menschen mit Tinnitus

Literatur

Christine, Baumann (2022), Gesund mit Vitalstoffen, München

Christina Schmidbauer (2015), Mikronährstoff – Coach, 1. Auflage, Salzburg

Christian, Egger et al. (2015), Gegenwirkungen gegen die Nebenwirkungen: Medikationsbegleitung auf den Punkt gebracht, 1. Auflage, Wien

Dorothea, Erfurt (2009), Ernährungslehre und Diätetik, 9. Auflage, Stuttgart

Uwe, Gröber (2007), Arzneimittel und Mikronährstoffe, Stuttgart

Maria M. , Kettenring (2016), Hausapotheke Ätherische Öle: Schnelle Hilfe für jeden Tag, 4. Auflage, Oy-Mittelberg

Erasmus Grasser-Verlag GmbH (2005), Spagyrik nach Alexander von Bernus, 1. Auflage, Hohenfurch

Theodor, Dingermann (2015), Kompendium Phytopharmaka: Qualitätskriterien und Verordnungsbeispiele, 7. Auflage, Stuttgart

Azam Hosseinzadeh et al.:  Molecular Aspects of Melatonin Treatment in Tinnitus: A Review (2019), URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30892162/ (Stand: 20.07.2022)

Tinnitus, URL: https://www.mikronaehrstoffcoach.com/de/at/indikationen/indication.tinnitus.html                        (Stand: 19.07.2022)