Tipps für einen guten Schlaf
Tipps für einen erholsamen Schlaf
Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir so viel Zeit mit Schlafen verbringen?
Wir schlafen etwa ein Drittel unseres Lebens, und das ist keineswegs verschwendet. Schlaf ist lebensnotwendig für unsere Gesundheit. Er dient der körperlichen und geistigen Erholung und ist ein Zustand, in dem das Gehirn die Eindrücke des Tages verarbeitet.
Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen, die durch Hormone und Neurotransmitter wie Melatonin, Serotonin, GABA und Noradrenalin reguliert werden.
Schlafphasen
Es gibt zwei wichtige Schlafphasen:
- Non-REM-Phase: Hier findet der Tiefschlaf statt, der für die Erholung des Körpers und des Gehirns essenziell ist.
- REM-Phase: In dieser Phase träumen wir und es kommt zu schnellen Augenbewegungen.
Unser Schlaf verläuft in Zyklen, die sich etwa 4-5 Mal pro Nacht wiederholen. Zwischen den Phasen wachen wir kurz auf, erinnern uns aber meist nicht daran.
Schlafbedarf
Der Schlafbedarf ist individuell und altersabhängig. Wichtiger als die Dauer ist die Qualität des Tiefschlafs.
Schlafstörungen können durch äußere Einflüsse, Stress und bestimmte Medikamente verursacht werden. Etwa 10-30% der Bevölkerung leiden unter Schlafstörungen, die Tagesmüdigkeit, Konzentrationsmangel und andere Beschwerden verursachen.
Verbesserung der Schlafhygiene
Folgende Maßnahmen können helfen:
- Regelmäßige Schlafzeiten einhalten.
- Abends leichte Mahlzeiten und kein Koffein nach 17 Uhr.
- Kein Mittagsschlaf.
- Tagsüber körperlich aktiv sein.
- Angenehme Schlafbedingungen schaffen: kühle Raumtemperatur, Dunkelheit und Ruhe.
- Entspannende Abendgestaltung: kein spätes Bildschirmarbeiten oder Fernsehen.
Schlafmittel und Alternativen
Bei schweren Schlafstörungen können Ärzte verschreibungspflichtige Schlafmittel verordnen. Diese sollten jedoch nur nach Ausschöpfung anderer Therapiemöglichkeiten genutzt werden, da sie Nebenwirkungen haben können, wie Tagesmüdigkeit und eine Beeinträchtigung der Schlafphasen.
Natürliche Heilmittel
Aromatherapie: Ätherische Öle wie Lavendel und Melisse wirken beruhigend.
Gemmomazerate: Extrakte aus Knospen, wie die Silberlinde, haben beruhigende Eigenschaften.
Phytotherapeutika: Baldrian, Melisse, Passionsblume und Hopfen sind pflanzliche Schlafmittel ohne Abhängigkeitspotential.
Ashwagandha (Schlafbeere): Wirkt schlaffördernd und stressmindernd.
Melatonin: Das Schlafhormon Melatonin reguliert unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Es wird im Dunkeln vermehrt produziert und ist als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Melatonin hilft bei der Schlafregulation und hat eine gute Verträglichkeit.
Bei Fragen zur Anwendung von Schlafmitteln und natürlichen Unterstützungen beraten wir Sie gerne!
Quellen & Literatur
„Spagyrik“ von Christiana Casagrande 4. Auflage 2019
Allgemeine und spez. Pharmakologie und Toxikologie – Aktories 11. Auflage 2013
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie – 19. Auflage 2011 Thomas Karow
www.soluna.de
www.oelmuehle-solling.de
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-072009/spuersinn-und-sensibilitaet-zeigen
www.heidak.ch/produkte/knospenextrakte
Bilder
Markt-Apotheke Greiff
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