Wertvolle Hilfe aus der Natur bei Wechseljahrsbeschwerden
Wertvolle Hilfe aus der Natur bei Wechseljahrsbeschwerden
Ruhe, Energie und Gelassenheit – die drei Wünsche in der Zeit des Wechsels
Während der Wechseljahre (ca. 45. – 55. Lebensjahr) finden große hormonelle Umbrüche im Körper einer Frau statt.
Die Produktion von Östrogen und Progesteron nimmt ab, was zu Symptomen wie Schlafstörungen, Hitzewallungen, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme, Migräne, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie körperlichem Leistungsabfall führen kann.
Die Intensität der Beschwerden variiert stark zwischen den Frauen. Wechseljahrsbeschwerden sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Natürliche Helfer
Neben Hormonpräparaten bieten Heilpflanzen wie Frauenmantel, Traubensilberkerze und Yamswurzel wertvolle Unterstützung.
Frauenmantel:
Diese Heilpflanze wird seit Jahrhunderten bei Frauenleiden eingesetzt. Obwohl keine hormonell aktiven Wirkstoffe gefunden wurden, hilft Frauenmantel als Tee oder Urtinktur oft bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen.
Aufgrund seiner Gerbstoffe kann er auch bei leichten Durchfällen nützlich sein. Frauen mit trägem Darm sollten jedoch vorsichtig sein.
Traubensilberkerze:
Bekannt als Schlangenwurzel oder Wanzenkraut, enthält die Wurzel der Pflanze wertvolle Inhaltsstoffe. Der Extrakt kann die Temperaturregulation des Körpers ausgleichen und somit bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen helfen.
Die Traubensilberkerze wirkt auch beruhigend und kann Schlafstörungen sowie Stimmungsschwankungen lindern. Präparate gibt es in Tablettenform, als Urtinktur oder spagyrische Essenz.
Yamswurzel:
Besonders die wilde Yamswurzel aus Mexiko ist reich an Diosgenin, das hormonähnliche Wirkungen hat. Die Yamswurzel kann bei Progesteronmangel helfen und Beschwerden wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Migräne lindern.
Yamswurzelpräparate gibt es in Form von Kapseln, Pulver und Cremes, aber auch als Gemüse ist sie traditionell verwendet worden.
Weitere Tipps
Bewegung:
Sanfter Ausdauersport wie Walking, Schwimmen oder Radfahren, kombiniert mit gezieltem Krafttraining, unterstützt den Stoffwechsel, regt die Verdauung an und hilft, Stress abzubauen. Bewegung setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken, und fördert die Knochendichte, was besonders in den Wechseljahren wichtig ist.
Ernährung:
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten, ausreichend Ballaststoffen und wenig Fleisch ist essenziell. Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die den Körper unterstützen. Vermeiden Sie Fertiggerichte, die oft viele Konservierungsstoffe und wenig Nährstoffe enthalten. Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Stoffwechsel zu unterstützen und den Körper zu hydratisieren. Alkohol sollte in Maßen genossen werden, da er Schlafstörungen und Hitzewallungen verstärken kann.
Entspannung:
Ruhe und Gelassenheit sind in den Wechseljahren besonders wichtig. Yoga, Tai-Chi und Meditation sind hervorragende Methoden, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Diese Praktiken helfen, Stress abzubauen, die Flexibilität zu erhöhen und die Atmung zu verbessern. Zusätzlich können regelmäßige Pausen im Alltag, wie ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein kurzer Moment der Achtsamkeit, Wunder wirken. Gönnen Sie sich Zeit für sich selbst, sei es durch ein entspannendes Bad, das Lesen eines Buches oder das Genießen einer Tasse Tee in der Sonne.
Indem Sie diese Tipps befolgen und natürliche Helfer nutzen, können Sie die Wechseljahre nicht nur gut überstehen, sondern auch gestärkt und mit neuer Energie erleben.
Bilder
Markt-Apotheke Greiff
Shutterstock/Monika Wisniewska