Was bedeutet transdermale Hormontherapie?
Bei der transdermalen Hormontherapie wird das bioidentische Hormon mittels einer liposomalen Creme direkt auf die Haut aufgetragen.
Die Hormone gelangen über die Haut in den Blutkreislauf und in das Gewebe und können sich so optimal in die hormonellen Regelkreisläufe einfügen.
Das hat gegenüber der oralen Einnahme von Hormonen in Form Tabletten den Vorteil, dass die Hormone nicht den "Umweg" über das Verdauungssystem gehen müssen. Die Leber in ihrer Funktion als Entgiftungsorgan sortiert nämlich bereits einen großen Teil des Hormons aus, bevor es seinen Wirkort, den Rezeptor, erreichen kann. Die "orale" Anwendung von homöopathischen Globuli bildet hierbei ein Ausnahme. Durch das langsame Zergehen unter der Zunge werden die Globuli über die Mundschleimhaut resorbiert, was einer "transdermalen" Anwendung gleicht.
Aus diesem Grund genügen bei einer transdermalen Anwendung bereits sehr niedrige Dosierungen für eine große therapeutische Wirkung.
Geeignete Hormone für diese Therapieform sind das 17ß-Estradiol, Estriol, Progesteron, Testosteron, Cortisol (=Hydrocortison), DHEA und Melatonin.
Die Entscheidung, ob die transdermale Hormontherapie für den Patienten geeignet ist, muss ein Arzt oder Therapeut treffen und ist abhängig von den sich im Mangel befindlichen Hormonen und der Schwere des Mangels.